Universalwerkzeuge für Service und Fehlersuche: HYDAC Handmessgeräte

Das HMG 4000 Handmessgerät und Datenlogger kann sowohl analoge als auch digitale Signale von bis zu 38 Sensoren gleichzeitig erfassen. An die Analogeingänge können dabei sowohl HYDAC Sensoren mit automatischer Sensorerkennung als auch alle marktüblichen Sensoren mit standardisierten, analogen Ausgangssignalen angeschlossen werden. Proprietäre HYDAC Sensoren werden automatisch erkannt und bezüglich Messgröße, Messbereich und Einheit eingestellt. Dies sind sogenannte HSI-Sensoren (HYDAC-Sensor-Interface), welche an 8 analogen Eingangskanälen angeschlossen werden können.

Über den CAN-Bus Anschluss können zusätzlich bis zu 28 spezielle HCSI-Sensoren (HYDAC-CAN-Sensor-Interface) angeschlossen werden, ebenso mit automatischer Sensorerkennung. Zur Abrundung des Einsatzgebiets verfügt das HMG 4000 zusätzlich über zwei Digitaleingänge (z. B. für Frequenz- und Drehzahlmessungen). Insgesamt lassen sich bis zu 100 Messkanäle gleichzeitig darstellen.

Über einen separaten Programmier-Port lassen sich nicht nur alle einstellbaren / programmierbaren HYDAC-Sensoren auslesen, parametrieren und vervielfältigen, sondern auch Standard-IO-Link-Devices. Auch ohne Kenntnis einer IODD erkennt das HMG 4000 nach Start der “IO-Link-Tools” im Hauptmenü ein angeschlossenes IO-Link-Device und erlaubt den Zugriff auf sämtliche generische IO-Link-Daten des angeschlossenen Geräts. Das volle Potenzial ähnlich eines USB-IO-Link-Masters entfaltet das HMG 4000 bei Verfügbarkeit der IODD des angeschlossenen IO-Link-Devices.

Die Darstellung im HMG-Display und der Zugriff auf die Sensordaten erfolgen dann in ähnlicher Weise wie mit einem standardisierten Port-und-Device-Configurations-Tool (PDCT) gemäß der IO-Link-Spezifikation und beides kann ohne Kenntnis einzelner ISDU-Indices und -Subindices intuitiv gelesen und geschrieben werden. Zur Dokumentation und Archivierung lassen sich die jeweiligen Gerätebetriebsdaten im html-Format auf dem HMG 4000 abspeichern und über USB auch auf einen PC übertragen.

In gleicher Weise können die selbst vorgenommenen oder vom Sensor eingelesenen Geräteeinstellungen und Parameter auf dem HMG 4000 abgelegt, zur Dokumentation auf den PC übertragen und zur komfortablen Vervielfältigung auf anderen Geräten mit gleicher Device-ID verwendet werden. Damit ist das HMG 4000 das perfekte All-in-One-Tool für sämtliche Arbeiten an einem IO-Link-System sowohl bei der Erstinbetriebnahme als auch im Service- oder Wartungsfall.
 

Durch die vollständige Integration der Automatisierungs-Schnittstelle CAN bietet das HYDAC HMG 4000 die einmalige Möglichkeit analoge Signale, digitale Zustände und CAN-Signale als gemeinsame Messungen darzustellen und aufzuzeichnen. Für CANopen und SAE J1939 gibt es einfache Konfigurationsmasken. Aber auch jedes proprietäre CAN-Signal kann erfasst, dekodiert und als Messung ausgewertet werden. Durch Symbollisten können Signale komplexer CAN-Netze einfach in das HYDAC HMG 4000 importiert werden.

Was das HYDAC-Handmessgerät in diesem Anwendungsfall zum universellen Werkzeug macht, sind die weitreichenden CAN-Konfigurations- und CAN-Diagnosefunktionen der Applikation „CAN Tool“. Mit diesem Werkzeug aus dem HMG 4000 Werkzeugkasten können Sie nicht nur CAN-Nachrichten, inkl. Fehlernachrichten, aufzeichnen und protokollabhängig interpretieren. Das Werkzeug bietet auch die Möglichkeit alle HYDAC CAN-Sensoren, sowie viele CANopen-Sensoren anderer Hersteller, einfach zu konfigurieren. Die CANopen-Objekt Darstellung und Konfiguration erfolgt gesteuert über CANopen-EDS-Dateien. Speziell für die wichtigen Parameter Node ID/Geräteadresse und Bitrate gibt es einen einfach zu bedienenden Assistenten.

Was jeden CAN-Administrator freuen wird, ist der leistungsfähige Assistent zur Konfiguration von CANopen PDO- und funktional sicherer SRDO-Nachrichten, letztere inklusive Signaturberechnung. Die Möglichkeit CAN-Nachrichten auch zu senden, rundet dieses Werkzeug perfekt ab. Damit ist das HYDAC HMG 4000 Ihr Werkzeugkasten zur Signalaufzeichnung, CAN-Konfiguration und CAN-Diagnose.